Hanna Brückelmann aus Brüggen fing an mit Gebrauchskeramik, von der rustikalen Schüssel bis zum dünnwandigen Teeservice. Über die Beschäftigung mit Ton kam sie zum Rauchbrand, einer Jahrtausende alten Technik ohne Glasur, die mit ihren sanften Farbübergängen auf schlichten Formen einen besonderen Reiz ausstrahlt.
Anlässlich einer Ausstellung ihrer Arbeiten in Wuppertal entstand der Kontakt zu dem Archäologie-Professor Dieter Vieweger. Für ihn schuf sie Repliken von Grabbeigaben aus der Bronzezeit Zyperns. Es handelte sich um Gefäße mit mythologischer Bedeutung, dekoriert teils mit weißen Inkrustationen und teils mit Engobe-Bemalung.
Im Rahmen einer Grabung in Jordanien baute sie einen Ofen nach prähistorischem Vorbild, indem sie handaufgebaute Töpfe aus heimischem Ton brannte, die in Museen in Amman und Jerusalem zu sehen sind.
Ein ähnliches Projekt der experimentellen Archäologie führte sie anlässlich eines Symposiums der Studienstiftung des Deutschen Volkes in St. Johann in Südtirol durch. Darüber hinaus hielt sie Gastvorträge an der Universität Witten-Herdecke.Im Auftrag des Rheinischen Landesamtes für Bodendenkmalpflege in Xanten schuf sie Repliken mittelalterlicher Gefäße.
Die vielseitigen Möglichkeiten des Rauchbrands nutzte sie künstlerisch bei der Entwicklung von unterschiedlichen Elementen, die sie zu skurrilen und anthropomorphen Skulpturen kombinierte.
Ihre Arbeiten präsentierte sie auf vielen Ausstellungen in Deutschland und den Niederlanden
Die Ausstellung findet auf Einladung der hauseigenen Arbeitsgruppe „Experimentelle Keramik / RAKU“ statt. Hanna Brückelmann zeigt Skulpturen, bronzezeitliche Repliken und Rauchbrandgefäße.
6.10. bis 22.10.2017
Vernissage: 06.10.2017, 19:30 Uhr
Öffnungszeiten: Sonntags von 15 bis 18 Uhr, donnerstags 18 bis 20 Uhr und nach Vereinbarung.
Der Eintritt ist frei.