Don Friedman Trio
Don Friedman (geb.1935 in San Francisco) studierte am Los Angeles City College. Mitte der 50er Jahre spielte er im Raum Los Angeles mit diversen Gruppen, darunter Shorty Rogers, Chet Baker, Buddy Collette, Ornette Coleman und Scott LaFaro.1956 engagierte Buddy DeFranco Friedman für eine Tournee, darunter Auftritte im Birdland und Basin Street in New York City. Weiter spielte Friedman in vielen Zusammensetzungen, darunter seinem eigenen Trio und mit Künstlern wie Pepper Adams, Booker Little, Jimmy Giuffre, Charles Lloyd, Chuck Wayne und Herbie Mann. Er machte seine ersten Aufnahmen bei Riverside Records von 1961 bis 1964. Die ersten drei Platten waren mit seinem Trio und das vierte war ein Quartett mit dem Gitarristen Attila Zoller. Die Aufnahmen bekamen eine sehr gute Kritik: Drei von ihnen gewannen 5 Sterne, das Top-Rating bei Down Beat, während die vierte 4 Sterne erhielt. 1965 gewann Friedman einen neuen „Star Award“ in Down Beat’s annual Critics‘ Poll. In den 60ern begann Friedman eine Verbindung mit Clark Terry, um in seiner Big Band zu arbeiten. Friedman lehrte auch an der New York University und führte dort ein Jazz Ensemble.
Seit den 60ern, in denen er in New York City, als Jazz Pianist und -Lehrer arbeitete, tourte er mit vielen verschiedenen Gruppen häufig durch die USA, Europa und Japan. Positive Kritik bekam er für seinen lyrischen Stil sowie technischer Virtuosität. Friedman spielt in großer stilistischer Breite von Mainstream Jazz mit Ruby Braff, Clark Terry zum Modern Creative Jazz mit Attila Zoller und Lee Konitz oder dem Bandprojekt Reflexionen mit Urs Leimgruber. In den USA meist unterbewertet, verfügt er in Japan über einen hohen Bekanntheitsgrad. So wurden viele Aufnahmen ausschließlich dort veröffentlicht.
An der University of New York lernte er den charmanten Bassisten Martin Wind kennen, der das letzte Jahr (resident) in Deutschland verbrachte; unter anderem hielt er sich in Köln auf.
Ack van Rooyen, den atemberaubenden Flügelhornisten kennen manche QQTec Besucher bereits vom Konzert mit Jiggs Whigham aus dem letzten Dezember. Auch er spielte bereits mit allem, was Rang und Namen hat.
Hans Braber kommt ebenfalls wie Ack aus den Niederlanden. Er studierte klassisches Schlagzeug am Königlichen Konservatorium in Den Haag, außerdem in Boston und New York. Nach Abschluss seiner Ausbildung unterrichtete Hans Braber an verschiedenen Musikschulen, u.a. in Den Haag und an der Rheinischen Musikschule in Köln, wo er bis heute als Dozent tätig ist. Zeitgleich begann seine Karriere als Jazzmusiker. Seit Anfang der 80er Jahre ist der Drummer auf allen großen Jazzfestivals (Leverkusener Jazztage, Jazzrallye Düsseldorf, Jazzfestival Mülheim, Jazzfestival Burghausen) und in den bekanntesten Jazzclubs (Birdland Hamburg, Stadtgarten Köln, Jazzkeller Frankfurt) zu Hause.
Don Friedman (Piano), Martin Wind (Kontrabass), Hans Braber (Drums) und als Gast: Ack van Rooyen (Flügelhorn)