Traumakel spielt „HELGES LEBEN“ von Sibylle Berg

Nach der Boulevardkomödie „Hundswetter“ ein „weiblicher Seelen-striptease“ bei schlechtem Wetter gibt es diesmal mit viel Musik:
„HELGES LEBEN“ von Sibylle Berg
Ein schönes Theaterstück von Frau Berg, in Zusammenarbeit mit Herrn Helbling

Es ist eine Expedition ins ausgestorbene Menschenreich, denn die Tiere haben die Macht übernommen. Zu ihrem Vergnügen lassen sie sich „normale kleine Menschenleben“ vorführen. Heute Abend steht „Helge“ auf ihrem Programm.
Im Zeitraffer spult sich seine Biographie von der Wiege bis zur Bahre ab. Wie gleich bei seiner Geburt Frau Gott und Frau Tod streiten, ob sich der Aufwand lohnt, weil Helges Leben sowieso erbärmlich sein wird. Wie seine Eltern ihn vernachlässigen und die Mitschüler ihn hänseln. Wie ihn von klein auf die Angst begleitet und sein Leben mit ihren Warnungen und Zweifeln sabotiert.
Denn Glück und Erfüllung scheitern für Helge erschreckend banal am fehlenden Mut zu Entscheidungen, an Lieblosigkeit und Dumpfheit.

„Eine böse, kleine, saukomische Fabel, in der Zivilisationskritik und Zynismus, Szenejargon und Scheinheiligkeit in den schrillsten Farben blinken.“ (Rowohlt / FAZ)

Literaturpreis für „grotesken Humor 2019″.
„Sibylle Berg schreibt klug und mit provozierendem Witz in ihren mit Komik getränkten Romanen, Theaterstücken und Kolumnen (Spiegel online) über desolate menschliche Existenzen in einer kapitalistisch dekadenten Welt. In virtuos rhythmisierter Sprache will sie ihre Leser durch bitteres Lachen wachrütteln. Dabei kennt sie kein Erbarmen im satirisch-sarkastischen Kampf gegen saturierte Behäbigkeit. Das macht ihre Texte zu Meisterwerken der aufklärerischen Groteske.
Der kluge lachende Leser weiß, dass er im Grunde über sich selbst lacht – und Sibylle Berg hört dennoch nicht auf, bevor es weh tut. Wie die Kritik zu Recht lobt, bietet Sibylle Berg ihrem Publikum auf diese Weise die Durchleuchtung der Katastrophe mit Röntgenblick – und das ist die erste Rettungsmaßnahme in Sibylle Bergs aktivem Katstrophenschutz.“
(aus der Preis-Begründung)

20. / 21. September, sowie
24. / 25. September, jeweils 19.30 Uhr
Kartenvorverkauf: 10 / 5€ (Schüler, Studenten)
Begrenzte Abendkasse, Vorverkauf bitte wahrnehmen.
Kartenvorbestellung unter info@traumakel.de
www.traumakel.de

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